Der Begriff kommt aus dem Englischen und heißt streng übersetzt "die erste Antwort“ oder "zuerst Eintreffende." Die Bezeichnung wird mittlerweile verbreitet in Deutschland verwendet.

 

Die First Responder sind bei der Feuerwehr angegliedert. Aufgrund ihrer lokalen Stationierung sollen sie das "therapiefreie Intervall“ überbrücken. Damit ist die Zeit gemeint, welche vom Geschehen des Unfalles oder der Erkrankung über den Notruf bis hin zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. des Notarztes vergeht. Der First Responder ist somit ein zusätzliches Glied in der Rettungskette zwischen der Laienhilfe und der rettungsdienstlichen Versorgung. Je schneller qualifizierte Maßnahmen durchgeführt werden, desto günstiger sind die Prognosen für den Heilungsverlauf des Patienten. 

 

– Erkundung der Lage

– qualifizierte Erste Hilfe leisten

– qualifizierte Rückmeldung an die Rettungsleitstelle geben

– Einweisung des Rettungsdienstes und dessen Unterstützung

– Betreuung von Notfallzeugen, Laienhelfern und vor allem von Angehörigen

– Dokumentation der Einsätze

 

First Responder werden automatisch durch die Leitstelle zum Rettungsdienst hinzu alarmiert sobald ein Notruf eingeht. Dies geschieht zu jeder Tages- und Nachtzeit per Funkmeldeempfänger. Egal ob bei akuten Atemstörungen, Bewusstlosigkeit, akuten Kreislaufstörungen, lebensbedrohlichen Blutungen, Verkehrsunfällen, Geburten u. ä. leisten die qualifizierten Ersthelfer Hilfe am Nächsten. Ebenso wie ein Arzt unterliegen die First Responder der ärztlichen Schweigepflicht!

 

Seitdem sich die ersten sechs Angehörigen der FFW Sonderhofen dem schweren und zeitintensiven Lehrgang (insgesamt 85 Ausbildungsstunden) gestellt und erfolgreich bestanden haben, ist die First Responder Gruppe seit Oktober 2015 im Dienste der Allgemeinheit unterwegs. Das ausgebildete Personal steht bei Tag Nacht, an Feiertagen und an den Wochenenden zur Verfügung, um bei medizinischen Notfällen im Ortsbereich und Umgebung schnelle Hilfe zu leisten. Die Mannschaft versorgt die Ortschaften Sonderhofen, Sächsenheim, Bolzhausen und Gelchsheim. Zur Ausrüstung gehören u.a. ein Defibrillator (AED), Sauerstoff, ein Rettungsrucksack sowie Material zur einfachen technischen Hilfeleistung und Verkehrssicherung.Mannschaftsfoto

 

Für die Ausstattung und Ausbildung der mittlerweile neunköpfigen Gruppe mussten bis dato über 23.000 Euro aufgebracht werden. Diese stolze Summe stemmten zahlreiche Spender, die Gemeinde und auch die Feuerwehr aus ihrer Vereinskasse.

 

Da es sich hier allerdings um eine freiwillige Zusatzeinrichtung der Gemeinde handelt, können die Einsätze nicht verrechnet werden. Hier ist man auf Spenden und den Unterhalt durch die Gemeinde angewiesen. An dieser Stelle ein herzliches „Vergelt's Gott“.

 

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