Es ist wichtig, frühzeitig Jugendliche auf den Feuerwehrdienst vorzubereiten. Eine Jugendfeuerwehr ist für die Nachwuchsgewinnung der aktiven Wehren unentbehrlich. Ihre Gründung erfolgte im Jahre 1999.
Ab einem Alter von 12 Jahren können Kinder mit dem Feuerwehrdienst beginnen. Das Wichtigste bei der Ausbildung ist Spaß und natürlich die Kameradschaft. Daher sollen die Feuerwehranwärter/-innen spielerisch die Anforderungen der Feuerwehr erlernen.
Allerdings dürfen die Feuerwehranwärter/-innen bis zu gewissen Altersgrenzen nicht im Gefahrenbereich von Feuerwehreinsätzen eingesetzt werden. Nach erfolgreich abgeschlossener „modularer Truppausbilung“ erfolgt mit 18 Jahren der Übertritt in die aktive Wehr.
In der Ausbildung wird den Jugendlichen ein Grundbildungsstand im Feuerwehrwesen vermittelt. Mehrere Bereiche umfassend beinhaltet dieser den Aufbau der Organisation Feuerwehr, die Erste Hilfe, die Anforderungen bei Brandeinsätzen und auch die Technische Hilfeleistung.
Das Aufgabenspektrum der Brandbekämpfung beinhaltet die Anforderungen und das Einsatzgebiet der diversen Löschmittel. Ebenso stehen die in der Feuerwehr vorhandenen Löschgeräte und deren Anwendung im Fokus der Schulungen.
Neben der Brandbekämpfung spielt die Technische Hilfeleistung eine immer größere Rolle bei den Anforderungen an die Feuerwehr. Von Verkehrssicherungsmaßnahmen über die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen bis hin zu Maßnahmen bei Umweltkatastrophen. Diese Dinge können allerdings größtenteils nur theoretisch vermittelt werden, da hier mit einer erhöhten Gefährdung der Jugendlichen zu rechnen ist.
Damit die Jugendlichen vor möglichen Gefahren während ihrer Ausbildung geschützt sind, kommt auch hier wie bei den erwachsenen Feuerwehrleuten die persönliche Schutzausrüstung zum Tragen.
Doch nicht nur für den Feuerwehrdienst lernen die Jugendlichen während ihrer Ausbildung. Zahlreiches Erlerntes kann zu Hause angewandt werden. Zum Beispiel das Binden einer Krawatte.
Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung wirkt die Jugend bei zahlreichen Veranstaltungen des öffentlichen Lebens mit. Unter anderem bei der Absicherung des Martinsumzuges sowie der Kinderbetreuung bei Festen im Ort. Zusätzlich zu den Übungen prägen einige Prüfungen wie der jährliche Wissenstest oder auch die Bayerische Jugendleistungsprüfung den Bildungsalltag der Feuerwehranwärter/-innen.
Im zweijährigen Rhythmus wird ein Trainingscamp im Bürgerwald in Röttingen organisiert. Neben Ausbildungseinheiten werden hier zahlreiche Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel eine Schlauchbootfahrt auf der Tauber unternommen. Hier wird erhöhter Wert auf die Kameradschaft gelegt.
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